Zu unserem Verein

Bereits im Jahre 1973 fanden sich 10 Mann der Kolpingfamilie Schwaz zusammen, um bei dem von Alfred Lechner - damaliger „Schnapperwirt“ - organisierten Faschingseingraben als Schellenschlager mitzuwirken. Damals wurde der Fasching sowohl von den „Dörflern“ als auch von den „Studenten“ eingegraben. Hierbei marschierten die „Dörfler“ zum „Schrettelladerl“ am Lahnbach und die Studenten vom Gasthof „Kiesling“ zum Inn um dort den „Naz“ brennend hinein zu werfen.


Das Jahr 1978 war das eigentliche Geburtsjahr der Brauchtumsgruppe Schwaz. Reinhard Hechenblaickner ließ die Idee nicht mehr los, das Brauchtum rund um den Fasching aufleben zu lassen und somit den Einwohnern von Schwaz das bunte Treiben näher zu bringen. Gemeinsam mit seinen Freunden Walter Brunner, Adi Geißler, Helmuth Geißler, Roman König, Erich Schöser und Josef Micheli, gründete er die Brauchtumsgruppe Schwaz. Für die Vorbereitungen blieb nicht viel Zeit, aber dennoch wurden bereits 4 Zottler und 2 Hexen ausgerüstet, die im Fasching 1979 ihren ersten vielbewunderten Auftritt hatten. Die Begeisterung war so groß, dass aufgrund der Nachfrage für den Fasching 1980 weitere 11 Zottler, 1 Kletzler, 1 Zaggeler, 6 Melcher und 1 Zugspieler dazukamen.

1980 war auch das Jahr, in dem erstmals das Faschingseingraben - entsprechend der Tradition - von der Brauchtumsgruppe organisiert wurde. Am Abend des Faschingsdienstages bewegte sich der „Trauerzug“ vom Gasthof Schnapper in der Falkensteinstraße über den Lahnbachbühel, durch die Franz-Josef-Straße zum Stadtplatz. Dort fand die „offizielle Verabschiedung“ durch die 1. Schwazer Faschingsgilde - begleitet von der Knappenmusik und der Brauchtumsgruppe - statt. Anschließend bewegte sich der Zug unter großem Wehklagen zur Steinbrücke wo der Fasching zuerst „erhängt“ dann „angezündet“ und zum Schluss im Inn „versenkt“ wurde.

1981 wurde die Brauchtumsgruppe zum wiederholten Male vergrößert. Es gelang die Hauptmaske, den „Spiegeltuxer“ fertig zu stellen und in die Gruppe einzubauen. Der Tradition verbunden, entschlossen sich Reinhard Hechenblaickner und seine Kollegen auch eine Schellenschlagergruppe ins „Faschingsleben“ zu rufen. Im selben Jahr marschierten zum ersten Mal die Schellenschlager, dem Faschingszug voran, durch Schwaz. Eine Besonderheit bildeten hier die Holzmasken, welche nach wie vor  eine tirolweit einmalige Tradition bilden.

Im Gründungsjahr entschloss man sich dazu alle 5 Jahre einen großen Faschingsumzug in Schwaz zu organisieren. Erstmals fand dieser 1983 statt. Man konnte 32 Gruppen und 3 Musikkapellen mit insgesamt 550 teilnehmenden Personen von Volders bis Jenbach in Schwaz begrüßen.

All dies war unseren Gründern aber noch nicht genug! Fehlten doch noch der „Braunbär“ und sein „Treiber“. Wieder unternahm die Gruppe alle Anstrengungen um auch diese Figur zu ergänzen. Dies gelang im Fasching 1985. Dadurch war die Mullergruppe in Hinsicht auf alle ihre Figuren komplett und mittlerweile auf 31 Mitglieder angewachsen.


Der Zulauf zu den Jungen, sowie zu den Alten hielt unvermindert an. So zählt die Jugendgruppe der Brauchtumsgruppe Schwaz zurzeit 35 Kinder im Alter zwischen 3 und 14 Jahren. Die Brauchtumsgruppe insgesamt zählt 145 Mitglieder zwischen 3 und 86 Jahren.

 

Die Krampusgruppe wurde 1986 gegründet (einer der ältesten Krampusgruppen in Tirol) und seit dieser Zeit wird in Schwaz das „Krampuslaufen" am 5. Dezember durchgeführt.

1994 wurde der 1. Nikolausumzug von der Brauchtumsgruppe organisiert und seit dieser Zeit jährlich am 6. Dezember durchgeführt.


Die Obleute seit 1978:

1978-1996 Reinhard Hechenblaickner,

1996-1999 Robert Klausner,

1999-2002 Stefan Hechenblaickner,

2002-2003 Erich Schröck,

2003-2011 Alexander Jordan,

Seit 2011 Häusler Christoph